Wappen des Gemeindebezirkes Sitzerath

Wappen Sitzerath

 

Verliehen durch die Regierung des Saarlandes Minister des Innern, am 12. Dezember 1958

Beschreibung des Wappens:

„In silbernem Schildhaupt ein durchgehendes geschliffenes rotes Kreuz. Darunter in Schwarz ein silbernes Rad, in dem ein roter Hund läuft.“

Begründung des Wappens:

Bis zum ersten Weltkrieg war das Nagelschmiedehandwerk in Sitzerath stark vertreten. Fast in jedem Haus waren Nagelschmieden eingerichtet, in denen alle arbeitsfähigen Familienmitglieder, sogar Frauen und Kinder, beschäftigt waren. Nägel aus Sitzerath wurden im weiten Umkreis verkauft. Ständige Bezieher waren u.a. die Garnisonen am Rhein und in Elsaß-Lothringen. Die Industrie hat nach dem ersten Weltkrieg dieses Gewerbe zum Erliegen gebracht. In jeder Nagelschmiede stand ein Blasebalg, der mit einem Laufrad verbunden war. Rad und Radhund der Nagelschmiede sind im Wappen dargestellt. Der schwarze Grund versinnbildet den rußgeschwärzten, engen und nur durch ein kleines Fenster schwach erhellten Werkstattraum. Das Kreuz im silbernen Schildhaupt ist dasjenige von Kurtrier. Es weist darauf hin, dass Sitzerath jahrhundertelang bis zur franz. Revolution zur Pflege Reisfeld im kurtrierischen Amt Grimburg gehörte.