Sitzerath feierte 550 Jahre

1467 erstmals in einer Urkunde erwähnt – Bunte und abwechslungsreiche Jubiläumsfeier   Kutschenfahrten durch den Ort stießen auf großes Interesse
1467 erstmals in einer Urkunde erwähnt – Bunte und abwechslungsreiche Jubiläumsfeier
Kutschenfahrten durch den Ort stießen auf großes Interesse.
FOTO: Barth

Die Woch vom 15. Juli 2017

SITZERATH. 1467 erstmals in einer Urkunde erwähnt, so konnte der schmucke Hochwaldort in diesen Tagen mit einem dreitägigen Festprogramm sein stolzes Jubiläum feiern, dass die Vergangenheit, Gegenwart und auch die die Zukunft der Dorfgemeinschaft mit all seinen Erinnerungen wachrufen. Ortsvorsteherin Lieselene Scherer: „Es sei erfreulich, dass in diesen Jahrhunderten eine starke, intakte, lebendige und engagierte Gemeinschaft innerhalb der aufblühenden Dorfgemeinschaft entstanden sei“. Die Rathener Böllerschützen, Jagdhornbläser Nonnweiler und die Albhornbläser Ostertal gaben mit ihren Darbietungen die Startschüsse zu einem gelungenen „Sitzerather Abend“ in der voll besetzten Benkelberghalle. Nach der Begrüßung der Ortsvorsteherin Scherer und den Grußworten von Bürgermeister Dr. Franz Josef Barth und Pastor Hans Leininger war einen buntes und abwechslungsreiches Programm angesagt. Dies wurde mit Darbietungen des Kirchenchores und Männergesangvereins Sitzerath, dem Männerchor Bildstock, der Kath. Frauengemeinschaft, den Benkelbergsängern und dem Theaterverein „ Siezert“ gestaltet. Zum Abschluss wussten das Duo „Langhals & Dickkopp“ mit dem Programm „ Waddannoch“ zu gefallen. Eine Präsentation der Bulldog-Freunde Bierfeld und Sitzerath fand ebenso großes Interesse wie die Kutschenfahrten die vom Nuhweiler Hof angeboten wurden. Die historische Nagelschmiede, die im Hochwald eine alte Tradition hat, wurde von Albert Paulus und Siegbert Schmitt den vielen Gästen mit Wissen und Technik hautnah vorgestellt.

Albert Paulus (vorne) und Siegbert Schmitt präsentieren die historische Nagelschmiede
Albert Paulus (vorne) und Siegbert Schmitt präsentieren die historische Nagelschmiede

Die Fachvorträge „Sitzerath und die Kelten“ sowie Ausführungen zu den Grabungen „Vorm Erker“ stießen auf großes Interesse. „Rock und Pop“ mit „Elliot“ waren zum Ende des zweiten Festtages angesagt. Mit einem Festgottesdienst, der vom Kath. Kirchenchor umrahmt wurde, und dem musikalischen Frühschoppen des MV Kostenbach startete der letzte Festtag.
Der Schirmherr, Landtagspräsident Klaus Meiser, betonte, dass sich der Jubiläumsort Sitzerath von je her durch eine aktive, lebendige und engagierte Dorfgemeinschaft auszeichne. Basis hierfür sei die Arbeit vieler ehrenamtlicher Männer und Frauen, die sich Jahr für Jahr im Gemeinschaftsleben im Ort engagieren. Die Glückwünsche des Kreises übermittelte Kreisbeigeordneter Werner Wilhelm. Die Tanzgruppe „Galthilion“ (Bratislava), das Musical-Projekt von David Steines, Zauberer Maxim Maurice sowie einer Präsentation „Sitzerath einst und heute“ wurden viel Beifall in einem gelungenen Abschluss der Sitzerather Festtage aufgenommen. rba