Seniorennachmittag 2016 in Sitzerath
Einen besinnlichen und heiteren Seniorennachmittag mit ansprechendem Unterhaltungsprogramm erlebten 90 Seniorinnen und Senioren an einem sonnigen Sommertag in einer von der Kath. Frauengemeinschaft wunderschön geschmückten Benkelberghalle. Die Frauengemeinschaft hatte auch Bewirtung der Gäste übernommen. Ortsvorsteherin Lieselene Scherer hatte persönlich alle Seniorinnen und Senioren über 65 Jahren mit ihren Partnern eingeladen und konnte sie auch im Namen von Bürgermeister Dr. Franz Josef Barth und des Ortsrates begrüßen. Die Feier begann mit einer von Pfarrer Wilhelm Reichert gehaltenen Andacht. |
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Gesanglich wurde die Einstimmung vom Kath. Kirchenchor „Cäcilia“ Sitzerath unter der Leitung von Michael Ludwig bekleidet. Pfarrer Reichert stellte die Andacht unter das Motto „Gedanken über den Sonntag“. So sei der Sonntag ein herausgehobener Tag der Woche. Der Sonntag ist der Tag Gottes, ein Stück Himmel auf Erden. Zuvor hatte der Kirchenchor mit dem Lied: “Wenn der Glaube bei uns einzieht, öffnet sich er Horizont“, die Einstimmung gegeben. Zu Beginn ihrer Begrüßungsrede dachte Ortsvorsteherin Lieselene Scherer an die Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich auf diesen Nachmittag gefreut haben, es aber aus gesundheitlichen Gründen nicht geschafft haben, heute hier zu sein. „Auch wenn sie nicht hier sein können, so sind sie dennoch nicht vergessen“, so die Ortsvorsteherin. Der alljährliche Seniorentag sei nicht nur für die Gäste sondern auch für sie immer wieder ein sehr wichtiges Datum im Terminkalender und ein wichtiges Ereignis in unserem Dorfleben. Sitzerath habe gegenwärtig 752 Einwohner, davon sind 184 Personen über 65 Jahre alt und davon ist fast die Hälfte der Einladung gefolgt. Die Ortsvorsteherin weiter: „Älter werden heißt auch besser werden.“ Ein zukunftsfähiger Ort muss heute nicht nur ein funktionierendes Miteinander ermöglichen, sondern darüber hinaus auch erkennen, welch ein unglaubliches Potential in der älteren Generation steckt. Deshalb ist es so wichtig, die Erfahrungen, Talente und Kontakte von den immer „besserwerdenden“ älteren Menschen zu aktivieren und zu nutzen. „Es heißt: „Kinder sind unsere Zukunft“, aber es muss auch heißen: „Senioren sind unsere Gegenwart“. Unser Ziel muss sein, nicht nur Kinder und die junge Generationen für die Zukunft zu fördern, sondern auch unseren Senioren eine glückliche Gegenwart zu schaffen. Deshalb ist ehrenamtliches Engagement das Fundament für ein glückliches Zusammenleben in unserem Ort. Die Schaffung eines „Mehrgenerationendorfes“ muss unser Ziel sein. Im vergangenen Jahr haben wir dieses Engagement für Flüchtlinge in vorbildlicher Form hervorgebracht. Dieses Engagement sollte auch unseren eigenen Bürgerinnen und Bürger zugutekommen. Deshalb ist es mein Wunsch, ein Netzwerk mit dem Namen „Die Kümmerer“ fortzuführen, das sich speziell um unsere eigene Dorfbevölkerung kümmert. Nur wenn wir uns umeinander kümmern, auf unseren Nachbarn schauen und für ihn da sind, wenn er unsere Hilfe benötigt, bleibt Sitzerath der lebenswerte Ort“. Guter Brauch am Seniorentag ist es auch, die älteste Teilnehmerin und den ältesten Teilnehmer besonders zu ehren. Es waren dies die Geschwister Hildegard Limke, 91 Jahre, und Theo Wagner, 89 Jahre. Aber auch die jüngsten Teilnehmer Hiltrud Spohn (65) und Alfred Schmitt (66) erhielten ein Präsent. Da Hildegard Limke an diesem Sonntag auch Geburtstag hatte, sangen ihr der Kirchenchor und der Männergesangverein jeweils auch zusätzlich ein Ständchen. Ein Höhepunkt war anschließend der Sketch „Eine Bank für Zwei“ der gekonnt von Sara Sänger und Michael Müller vom Theaterverein Siezert die Gäste zu wahren Beifallsbekundungen animierte. Den Abschluss des Seniorentages gestaltete der Männergesangverein „Liederkranz“ Sitzerath unter der Leitung von Armin Kasper. Als Zugabe durfte der bekannte und gerne gesungene „Bajazzo“ natürlich nicht fehlen. Zum Abendessen servierten die Frauen der Sommerzeit entsprechend, gegrillte Würstchen mit Beilagen. |