Neue Geschwindigkeitsanzeige mahnt Schnellfahrer im Erker

Im Bereich „Erker“ von Sitzerath wohnen 235 Menschen, das sind 31 % aller Bewohner von Sitzerath. Alle Schulkinder sowie reisewillige Erwachsene müssen fast immer die in diesem Bereich schnurgerade Landstraße L365 nach Nonnweiler überqueren. Die gerade Strecke lädt einige Zeitgenossen zum Rasen ein. Ortsvorsteher und Ortsrat hatten sich in den letzten Jahren vergeblich angestrengt, dass im Bereich der Haltestellen links und rechts der Landstraße ein Zebrastreichen installiert wird. Nachdem ein Zebrastreifen von der Verkehrsbehörde des Landkreises abgelehnt wurde, hat der damalige Ortsvorsteher Alfred Schmitt beantragt, dass die Gemeinde Nonnweiler sowie der Landesbetrieb für Straßenbau eine sog. Querungshilfe anlegen sollen. Auch dies ist gescheitert, diesmal aus Kostengründen und einer zu geringen Fahrbahnbreite für die Anlegung dieser Querungshilfe.

Da alle diese Bestrebungen, eine Verringerung der Geschwindigkeiten und somit eine größere Sicherheit für die Kinder und die Erwachsenen zu erreichen, gescheitert waren, hat der vorherige Ortsrat auf Antrag der CDU-Ortsratsfraktion am 23. April 2014 beschlossen, eine elektronische Geschwindigkeitsanzeige zu kaufen. Dem einstimmigen Beschluss folgte schnell in Abstimmung mit dem Leiter des Bauhofes, Frank Feid, die Beschaffung der Geschwindigkeitsanzeige. Hier wurde bewusst das Fabrikat gewählt, das bereits seit Jahren erfolgreich bei der Gemeinde im Einsatz ist. In der 28. Kalenderwoche 2014 haben die Mitarbeiter des Bauhofes, Daniel Werny und Ralph Hornig sowie Alt-Ortsvorsteher Alfred Schmitt die neue Geschwindigkeitsanzeige installiert. Der neue stellvertretende Ortsvorsteher Volker Paulus hat die Anlage elektronisch eingestellt, sodass die umfangreichen Aufzeichnungen der gespeicherten Daten per Bluetooth auf einen PC übertragen werden können. Neben der gefahren Geschwindigkeit kann so z.B. abgefragt werden, wie viele Fahrzeuge mit welcher Geschwindigkeit die Anzeigetafel passiert haben oder wie schnell der schnellste Raser unterwegs war.
Die elektronische Geschwindigkeitsanzeige hat 3.117 Euro gekostet und wurde aus Mitteln des Ortsrates finanziert.

Der Ortsrat hofft, dass durch die neue Anlage die Verkehrsteilnehmer animiert werden, nicht schneller als 50 km/h in der Ortslage zu fahren und dadurch die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere unserer Kinder, erhöht wird. Der Ortsrat ist bestrebt, auch am Ortseingang von Wadrill eine Geschwindigkeitsanzeige zu installieren.

Neue Geschwindigkeitsanzeige mahnt Schnellfahrer im Erker
Ortsrat mit Ortsvorsteherin Lieselene Scherer
    und dem ehem. Ortsvorsteher Alfred Schmitt

Neue Geschwindigkeitsanzeige mahnt Schnellfahrer im Erker
Bauhofmitarbeiter Daniel Werny und Ralph Hornig

Neue Geschwindigkeitsanzeige mahnt Schnellfahrer im Erker
Bauhofmitarbeiter Daniel Werny und ehem. Ortsvorsteher Alfred Schmitt

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