Laxem - Kochen 2014

Die Garten- und Naturfreunde Sitzerath lassen eine alte Tradition wieder aufleben: Laxem – Kochen!

Zunächst haben die Garten- und Naturfreunde Sitzerath einen alten „Badeofen“ mit einem Kupferkessel erworben. Dann machte man sich an die Arbeit. Laxem-Kochen ist eine exakte und langwierige Arbeit. Laxem muss in einem Zeitraum von 12 Stunden permanent kochen. So wurde am 20. September 2014 der Badeofen bereits um 5 Uhr in der Früh an- und aufgeheizt. Zunächst wurde der Kupferkessel mit Butter eingerieben und anschließend mit 10 Liter Birnensaft gefüllt. Dann wurden ca. 76 Kilogramm entkernte Zwetschen in den Kessel nachgefüllt. Anschließend begann die anstrengendste Zeit der Zeremonie. Der Inhalt des Kupferkessels musste ohne Unterlass umgerührt werden. Hierzu hatte man einen Spezial-Holz-Rühr-Löffel gezimmert. Der Inhalt des Kessels musste 12 Stunden ununterbrochen gerührt werden, bis er eine Konsistenz zeigte und das Ende der Prozedur erreicht wurde. Beim Rühren mussten sich sowohl die Frauen als auch die Männer des Vereins laufend abwechseln. Zu Beginn der Rühraktion war der Kessel mit 76 Liter Zwetschen gefüllt, am Ende betrug der Inhalt noch ca. 40 Kilogramm. Gegen Ende des Rührvorgangs wurden zusätzlich 7 kg Zucker, 3 Esslöffel Zimt und weitere vereinsinterne Zutaten zu den Zwetschen gegeben. Nach 12 Stunden des Rührens wurde der frische, noch heiße Laxem in vorbereitete Gläser abgefüllt. Die gefüllten Gläser werden 3 Minuten auf den Kopf gestellt, damit ein Vakuum entsteht und das Glas dann fester verschlossen ist.

Die Garten- und Naturfreunde verkaufen einen Teil des abgefüllten Laxem an die Bevölkerung. Wer Kaufinteresse hat kann sich an den Vorsitzenden Manfred Schunk wenden.

Im nächsten Jahr wird die die Aktion wiederholt und es soll im Wechsel mit dem Nagelschmiedefest auch ein Laxemfest für die Bevölkerung veranstaltet werden. Diese schöne Tradition ist eine weitere Aktivität des Vereins in Sitzerath.

Laxem-Kochen 2014
Laxem-Kochen 2014

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