80 Jahre Katholische Frauengemeinschaft Sitzerath
Die Katholische Frauengemeinschaft Sitzerath feierte am 22. März 2015 ihren 80. Geburtstag. Die Veranstaltung wurde mit einem Gottesdienst in der Kirche eingeläutet. Der kath. Kirchenchor unter der Leitung von Michael Ludwig und der Instrumentalbegleitung im Eröffnungslied durch Patrick Sänger, gestaltete den Gottesdienst mit. Der Gottesdienst stand unter dem Motto: „Erinnern- Danken-Feiern“. Im Gottesdienst wurde auf 80 Jahre eines gemeinsamen Weges eingegangen, der geprägt und gestaltet wurde von den Frauen, die in diesem Zeitabschnitt ihre Spuren hinterlassen haben, die etwas bewegt haben. Die Frauen sind mit der Entwicklung der Kirche mitgegangen und haben sich auf sie eingestellt. Ihre Ideen, ihre Vorstellungen, ihre Ausdauer und ihr Engagement haben den Weg bereitet und das Leben in dieser Gemeinde entscheidend mitgeprägt. Symbolisch wurden Fußspuren auf dem gemeinsamen Weg für die Frauen, die vorausgegangen sind, gelegt, weiterhin eine Wolke für ihre Träume und Vorstellungen sowie Hände für ihre Arbeit. Als Zeichen der Dankbarkeit wurden Rosen für die verstorbenen Vorsitzenden auf dem Weg niedergelegt. Pastor Leininger stellte seine Worte unter das Johannesevangelium „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Nach dem Gottesdienst gingen die Feierlichkeiten in der Benkelberghalle weiter. Der runde Geburtstag wurde mit viel Frauenpower und einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm gefeiert. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer als Schirmherrin, Ortsvorsteherin Lieselene Scherer, Katharina Günther, Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaften Deutschland (KfD) des Dekanates St. Wendel und die Beigeordnete der Gemeinde Nonnweiler, Petra Mörsdorf, bildeten das Frauenquintett. Ebenfalls zu Gast waren Landrat Udo Recktenwald, Pastor Hans Leininger und der ehemalige Pastor Hermann-Josef Floeck. Die Vorsitzende Annerose Schmitt begrüßte nach dem Gottesdienst die Gäste in der Benkelberghalle nochmals ganz herzlich: Ein besonderer Willkommensgruß gilt der Schirmherrin unseres Jubiläumsfestes, Frau Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Es ist uns eine ganz besondere Ehre, Sie, liebe Annegret Kramp-Karrenbauer, heute bei uns in Sitzerath zu unserem 80-jährigen Jubiläumsfest begrüßen zu können. Sie waren ja schon öfters zu verschiedenen Anlässen hier in Sitzerath, aber noch nie bei der Kath. Frauengemeinschaft. Als nächstes ist mir ein Anliegen, unseren Präses, Herrn Pastor Hans Leininger, zu begrüßen. Sehr geehrter Herr Leininger, nachdem Sie bereits den Gottesdienst mit uns gefeiert haben, wünschen wir Ihnen noch einen angenehmen Tag hier bei uns beim Feiern. Der nächste Ehrengast, den ich in unserer Mitte begrüßen möchte, ist unser Landrat Udo Recktenwald. Lieber Udo, der du dich nach eigenem Bekunden in Sitzerath wie zu Hause fühlst, fühle dich auch bei der Frauengemeinschaft wie zu Hause. Jetzt ist wieder Frauenpower angesagt, denn ich begrüße unsere Ortsvorsteherin Lieselene Scherer sehr herzlich. Herzlich willkommen liebe Lieselene. Ich begrüße auch ganz herzlich die ehemaligen Vorsitzenden der Frauengemeinschaft: Frau Gredi Lonsdorfer, Frau Mathilde Wilhelm und Frau Rosi Stein. Seid uns herzlich willkommen. Ich begrüße die Vertreter aller Vereine und Gruppen sowie alle, die hier anwesend sind, weiterhin die Vorsitzende der KfD des Dekanates St. Wendel, Frau Katharina Günther sowie die Abordnungen der kath. Frauengemeinschaften aus der Gemeinde Nonnweiler. Ich begrüße auch die Hauskapelle „Trio 4 You“, Fredi, Rainer und Walter und freue mich, dass ihr euch wieder bereit erklärt habt, unser Fest musikalisch zu gestalten. Die Vorsitzende weiter: Über die Anfänge der Kath. Frauengemeinschaft Sitzerath ist uns nicht viel bekannt. Die Gründung geht in die Jahre 1933 – 1935 zurück. Die ehemalige Lehrerin Frau Margarete Dillinger sowie die Ehefrau des damaligen Lehrers Heinrich Jung haben den Verein ins Leben gerufen. Weitere Vorsitzende bis 1966 waren Frau Anna Klein, Frau Lena Stroh und Frau Lena Schirra. Die Arbeit von und mit der Frauengemeinschaft war in der damaligen Zeit wohl ausschließlich von kirchlichen bzw. sozialen Tätigkeiten bestimmt. Im Jahr 1967 erfolgte die Neugründung durch den neuen jungen Pastor Josef Mutter, der ja heute wieder als Seelsorger in der Pfarrei als Ruhestandspfarrer aushilft. Offensichtlich hat es auch ihm immer sehr gut in Sitzerath gefallen. Nach der Neugründung wurde Frau Gerda Lutzke die neue Vorsitzende. Ihr folgten:
Aber eines ist sicher, 80 Jahre schaffen, streben, helfen, unterstützen, begleiten. Dies war sicherlich auch das Bestreben aller bisherigen Vorsitzenden mit ihren Vorständen gewesen. Die Aktivitäten der Frauengemeinschaft können der Chronik entnommen werden, die auf den Tischen ausliegt. Acht Jahrzehnte lang war es das Bestreben der Frauengemeinschaft, zu helfen und zu unterstützen. Das sei gelungen und man möchte auch weiterhin diese Interessen verfolgen. So stehe das Jubiläumsfest auch unter dem Aspekt, junge Frauen zu gewinnen, die diese Ziele mitverfolgen wollen. Wir wünschen uns heute, dass die Gemeinschaft unserer Frauengemeinschaft weiterhin wächst und wir mit unseren Veranstaltungen allen ein wenig Stütze, Unterhaltung und Freude bereiten können. Unser Jubiläumsfest soll auch mit dazu beitragen, dass wir noch mehr junge Frauen in die Frauengemeinschaft gewinnen können. Die stellvertretende Vorsitzende Hiltrud Spohn übernahm jetzt das Zepter der Moderation und führte durch das weitere Programm. Auch sie begrüßte nochmals alle Gäste. Ein besonderer Gruß galt der musikalischen Hauskapelle, Trio 4 You, die das Nachmittagsprogramm musikalisch mitgestaltete. Im Laufe des Nachmittags wurden die ehemaligen Vorsitzenden Gredi Lonsdorfer, Mathilde Wilhelm und Rosi Stein für ihr Engagement geehrt. Als Zeichen des Dankes erhielten die Geehrten Blumensträuße. „Frauengemeinschaften zeichnet aus, dass sie aktiver Teil von Kirche und Ort sind und beides eindrucksvoll verknüpfen“, lobte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer die Frauen. Ohne Frauen sei kein Staat und schon gar keine Kirche zu machen. „Die Frauengemeinschaft ist ein wichtiger Faktor für den Zusammenhalt in der Familie, in der Kirche und im Ort“, betonte Pastor Leininger in seinem Grußwort. Sein Dank galt den Frauen für eine harmonische und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ortsvorsteherin Lieselene Scherer nannte die Frauen einen Eckpfeiler im Ort. „Auf diese Frauen können wir bauen“, sagte Landrat Udo Recktenwald. „Sie sind Wahrer von Brauchtum, Traditionen, Engagement mit Freude und Leidenschaft“. Die KfD-Vorsitzende Katharina Günther betonte, dass es seit der Gründung der Frauengemeinschaft im Jahre 1935 keineswegs selbstverständlich war, sich zum Glauben zu bekennen und danach zu leben. Dies gelte auch bis in die heutige Zeit. Die Beigeordente der Gemeinde Nonnweiler, Frau Petra Mörsdorf, überbrachte die Grüße und Glückwünsche von Bürgermeister Dr. Franz-Josef Barth und der Gemeinde Nonnweiler. Auch sie würdigte die Arbeit der Frauengemeinschaft und wünschte ihr für die Zukunft alles Gute. Im Unterhaltungsprogramm wirkten das Ensemble A caBella Marpingen und der Männergesangverein „Liederkranz“ Sitzerath mit und begeisterten das Publikum mit ihren Liedbeiträgen. Vom Männergesangverein hatte sich die Frauengemeinschaft u.a. Seemannslieder gewünscht. Als Überraschungsgast gab Anette von Rathen Kostproben ihrer Bauchrednerkunst. Eine besondere Attraktion und gut angekommen bei den Gästen war das „Luftpumpenorchester“ der Frauengemeinschaft. Das Orchester brachte gekonnt die „Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauß zu Gesicht und Gehör. Die Darbietung riss das Publikum zu wahren Beifallstürmen hin. Fazit der Vorsitzenden: Eine rundum gelungene Geburtstagsfeier, die spät nach dem Dämmerschoppen erst ein Ende fand. |